Mittwoch, 9. Mai 2012

Superjet 100 auf Testflug nahe Jakarta abgestürzt?


In Indonesien verlorengegangen: ein mit mindestens 40 Personen besetztes russisches Passagierflugzeug. Beim Flugzeug handelt es sich um einen Superjet 100 des russischen Flugzeugbauers Sukhoi: dem ersten Passagierflugzeug, welches seit dem Zerfall der Sowjetunion vor knapp über 20 Jahren  in Russland entwickelt worden ist.

Die Firma Sukhoi reist derzeit aus Promotionsgründen durch Asien; heute sollte der Superjet 100 diversen Luftfahrtverantwortlichen auf einem Demonstrationsflug vorgeführt werden, welcher lediglich eine halbe Stunde dauern und über den Grossraum der indonesischen Hauptstadt Jakarta führen sollte. Ein Testflug sei nach Angaben indonesischer Medien am Vormittag bereits problemlos verlaufen.

Um 14.33 Ortszeit meldeten die Piloten noch über Funk, dass um den Mount Salak sehr schlechtes Wetter vorherrschen würde. Weiterhin kann man bisher sicher sagen, dass der Superjet 100 im Sinkflug auf 2000 Meter heruntergekommen ist. Nach der Schlechtwettermeldung brach der Funkkontakt zum Halim Pedanakusumah Airport ab und die Maschine verschwand auch vom Radar.


Zwei entsandte Rettungshelikopter (ein NBO-105 sowie ein NAS-332 Super Puma), die mit der Suche aus der Luft betraut worden waren, mussten aufgrund des Wetters jedoch umkehren. Aktuell wird von Bodensuchmannschaften nach dem Flugzeug Ausschau gehalten.
Es ist davon auszugehen, dass das Flugzeug in der Bergregion abgestürzt ist. Der Treibstoff war auch genau für den Demo-Flug berechnet worden: zum Zeitpunkt, als der Flieger hätte landen sollen, wäre der Treibstoff auch zu Neige gegangen. Von Experten wurde auch bezweifelt, dass der Superjet 100 eventuell in der vermuteten Absturzregion irgendwo hätte notlanden können.

An Bord des Sukhoi Superjet 100 sollen sich neben der russischen Crew vor allem Medienvertreter befunden haben. Auch wenn auf offiziellen Seiten niemand mit einem glücklichen Ausgang rettet, so bleibt doch zu hoffen, dass nicht sämtliche Flugzeuginsassen ums Leben gekommen sind.

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